Im Zuge der Jahreshauptversammlung am 24. Januar wurden der Versammlung zwei verdiente Mitglieder zur Ernennung zum Ehrenmitglied vorgeschlagen. Beide haben sich über viele Jahrzehnte überdurchschnittlich für die Belange der Feuerwehr Karlstadt eingesetzt.
Auf dem Foto v.l.n.r. | 1. Vorsitzender Gregor Weigel, Bernhard Büttner, Peter Heßler, 2. Vorsitzender Alex Hofmann
Bernhard Büttner trat 1972 in die Feuerwehr Karlstadt ein, wo er als Gruppenführer und später als Zugführer eingesetzt wurde. Neben dem aktiven Einsatzdienst bestimmten die Themen Brandschutzerziehung und Funk seine Arbeit bei der Feuerwehr. Etliche Jahrgänge Karlstadter Kinder wurden von Ihm über die Gefahren von Feuer, dem Umgang damit und der richtigen Reaktion bei Bränden aufgeklärt. Sein von Berufswegen erlangtes Wissen zu Elektronik und Funk setzte er ebenfalls zum Wohle der Feuerwehr ein und betreute viele Jahre die Funktechnik. So wurden Reparaturen und Umprogrammierungen an Funkmeldern überwiegend durch Ihn getätigt. In der Vorstandschaft des Feuerwehrvereins war er lange Jahre tätig. Von 1995 – 2005 als Vorsitzender und zuletzt bis 2023 als Beisitzer. Auch nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Einsatzdienst ist er weiterhin in allen Bereichen der Wehr äußerst engagiert.
Peter Heßler fand 1979 den Weg zur Feuerwehr Karlstadt. Bereits ab 1983 begleitetet er für acht Jahre das Amt des Jugendwartes. Ab 1989 war er sechs Jahre stellvertretender Kommandant und ab 1995 für 15 Jahre Kommandant. Einige große Projekt gehen auf sein Wirken zurück. Der historische „Stadtmagirus“, das erste Tanklöschfahrzeug der Stadt Karlstadt hat nur auf seinen persönlichen Einsatz hin den Weg zurück in seine Heimatwehr gefunden. Ebenso hatte er große Anteile an der Verwirklichung der Erweiterung des Feuerwehrhauses im Jahr 2008. In der Vorstandschaft des Feuerwehrvereins war bis 2017 etliche Jahre aktiv. Auch nach seinem beruflich begründeten Rückzug aus dem aktiven Dienst unterstützt er die Wehr bis heute auf vielfältige Weise.
Beide Kandidaten wurden von den Mitgliedern einstimmig zum Ehrenmitglied gewählt, Peter Heßler erhält darüber hinaus den Titel Ehrenkommandant. Die überraschten und offensichtlich sehr erfreuten Ehrenmitglieder bedankten sich bei den anwesenden Mitgliedern.
Karlstadt- Am Freitag, den 24. Januar 2025, lud die Freiwillige Feuerwehr Karlstadt e.V. seine Mitglieder zur Jahreshauptversammlung ins Feuerwehrgerätehaus ein. Der 1. Vorsitzende, Gregor Weigel, eröffnete die Sitzung und begrüßte alle Mitglieder, Ehrengäste sowie die erschienenen Vertreter aus den Blaulichtorganisationen und der Stadt Karlstadt.
Auf dem Foto v.l.n.r. | 1. Vorsitzende Gregor Weigel, 1. Bürgermeister Michael Hombach, Verena Richter (stellvertretende Leiterin Fachbereich 2 Stadt Karlstadt), Peter Heßler, Bernhard Büttner, Eberhard Ragg, Lukas Hofmann, Tobias Brust, Jürgen Brust, Klarissa Nuss, 2. stellvertretender Kommandant Florian Langen, Kommandant Andreas Büttner, Kreisbrandinspektor Stephan Brust, 2. Vorsitzender Alex Hofmann
Der Bericht der aktiven Wehr vom 1. Kommandanten Andreas Büttner zeigte, dass die Wehr vier neue Mitglieder gewinnen konnte. Vor allem der Zuwachs an Doppelmitgliedschaften ist überaus wichtig, um die Einsatzbereitschaft am Tag zu gewehrleisten. Die Kinderfeuerwehr zählt mittlerweile 18 Mitglieder. Im vergangenen Jahr war der Wandertag in Rohrbach das Highlight für den Nachwuchs. Aber auch die Jugendfeuerwehr, mit ihren 14 Jugendlichen, traf sich regelmäßig zu Übungen und trainierte für verschiedene Abzeichen.
Im Jahr 2024 rückte die Wehr zu 132 Einsätze aus, unterdessen ein starker Zuwachs an Alarmierungen durch Brandmeldeanlagen zu vermerken war. Hier waren die Einsätze überwiegend in neu- bzw. umgebauten Objekten. Auch die Zusammenarbeit mit den Stadtteilwehren wurde im vergangenen Jahr weiter fortgesetzt. Die Ortsteile wurden in der Anwendung der neu angeschafften Türöffnungssets geschult.
Gregor Weigel berichtete über den Jahresrückblick aus dem Verein. Der Verein organisierte etliche Veranstaltungen für seine Mitglieder. Unter anderem einen Tagesausflug nach Wertheim, das Dart- Turnier, die Teilnahme am Faschingszug und Rentnertreffen für die ehemaligen aktiven Mitglieder. Auch das Sommerfest wurde wieder mit positivem Ergebnis veranstaltet. Die Feuerwehr besuchte zudem einige Nachbarwehren zu ihren Gründungsfesten.
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurden anwesende Mitglieder für ihre langjährige Treue geehrt. Die 60-jährige Mitgliedschaft erhielt Eberhard Ragg, 50-jährige Jürgen Brust, 40-jährige Uwe Köpplinger, 25-jährige Tobias Brust, 10-jährige Lukas Hofmann, Klarissa Nuss, Lars Schmitt.
Besondere Ehrung erhielten Peter Heßler und Bernhard Büttner zum Ehrenmitglied.
Die Freiwillige Feuerwehr Karlstadt blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück und geht motiviert in die Aufgaben des kommenden Jahres.
Nachdem die Jahreshauptversammlungen in den beiden letzten Jahren wegen der Corona Pandemie sowohl räumlich als auch zeitlich verschoben werden mussten, konnten sich die Floriansjünger der Freiwilligen Feuerwehr Karlstadt in diesem Jahr wieder zur gewohnten Zeit im Lehrsaal des Feuerwehrhauses Karlstadt versammeln.
Geehrte Mitglieder v.l.n.r. | Kommandant Andreas Büttner, 1. Vorsitzende Gregor Weigel, Bernhard Büttner, Klaus Sendner, Lukas Rieß, Walter Reuter, Josef Wilhelm, Peter Trautmann, Maximilian RIngelmann, Alexander Greis, Michael Arndt, Joachim Trimbach, Stefan Hessler, Alex Hofmann, Kreisbrandmeister Stefan Strohmenger, Hans Ried, 1. Bürgermeister Michael Hombach
Nach Begrüßung durch den noch amtierenden Vorsitzenden Gregor Weigel berichtete der erste Kommandant Andreas Büttner über das zurückliegende Einsatzjahr. Zu Insgesamt 116 Einsätzen mussten die Floriansjünger im Jahr 2022 ausrücken. Die Brandeinsätze lagen mit 44 Stück überdurchschnittlich hoch. Dies lag auch an der starken und langen Hitzeperiode im zurückliegenden Sommer. So musste die Feuerwehr im Juli innerhalb von 10 Tagen allein zu zwölf Einsätzen ausrücken, die mit den starken Temperaturen zusammenhingen. Diese Serie endete mit einem starken Unwetter, bei welchem in Heßlar über 20 Häuser beschädigt wurden und die Feuerwehr forderte. Um dieser Entwicklung gerecht zu werden wurde für den Pickup in Eigenregie ein Waldbrandmodul gebaut (https://www.mainpost.de/regional/main-spessart/feuerwehr-karlstadt-wappnet-sich-fuer-flaechenbraende-pick-up-truck-wird-zum-mobilen-loeschfahrzeug-art-10912130). Auf dem hoch geländegängigen Fahrzeug stehen 300l Löschwasser, Schläuche und eine Pumpe für Nachlöscharbeiten und kleinere Brände zur Verfügung. Weiterhin wurde während der Hitzeperiode die Mulde des Wechselladers zu einem Hilfstanklöschfahrzeug mit 2000l Wasser umgerüstet und mehrfach eingesetzt. Die größten Brandeinsätze im zurück liegenden Jahr waren der Brand einer Scheune in Wiesenfeld und der Brand des Sägewerks in Massenbuch.
Bei den Technische-Hilfe-Einsätzen (THL) lag ein örtlicher Schwerpunkt auf dem Abzweig nach Harbach auf der Ortsumgehung Karlburg. Mehrfach musste die Feuerwehr hier zu gemeldeten Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen ausrücken. Glücklicher Weise musste hier in keinem Fall schweres Gerät eingesetzt werden. Zu einem der größten Einsätze im Bereich der technischen Hilfeleistung rückte die Feuerwehr an das Mainufer der Entenbucht aus. Hier war ein PKW samt Fahrer in den Main gefahren.
Neben etlichen Aus- und Weiterbildungen berichtete Andreas Büttner auch über die aktuelle Fahrzeugsituation. Das HLF 20 und die Drehleiter konnten im Zuge des Florianstags gesegnet und offiziell an die Feuerwehr übergeben werden. Im Gegenzug mussten zwei Fahrzeuge außer Dienst gestellt werden. Der Gerätewagen Licht wurde nach 43 Dienstjahren in den Ruhestand geschickt, der Mannschaftstransportwagen musste wegen eines Motorschadens ausgesondert werden. Eine Reparatur an dem 22 Jahre alten Fahrzeug war nicht wirtschaftlich, jedoch wird das Fahrzeug ersetzt.
Drei verdiente Feuerwehrmänner wurden vom Kommandanten und dem 1. Vorsitzenden mit einer Laudatio und einem Präsent verabschiedet. Der ehemalige 1. Kommandant Peter Heßler beendete den aktiven Einsatzdienst aus beruflichen Gründen. Er war unter anderem weiterhin als Jugendwart, stellvertretender Kommandant und Mitglied des Vereinsausschusses tätig. Als Führungskraft war er stets ein Vorbild für viele. Mit Jürgen Brust wurde ein weiterer ehemaliger 1. Kommandant verabschiedet. Auch er hatte vorher das Amt des stellvertretenden Kommandanten inne und engagierte sich insbesondre im zivilen Bevölkerungsschutz und bei den Leistungsprüfungen. Hans Ried schied mit 65. Geburtstag aus dem aktiven Einsatzdienst aus. Über viele Jahre war er als Gerätewart die gute Seele des Feuerwehrhauses. Sein Engagement ging stets über das übliche Maß hinaus.
Der erste Vorsitzende Gregor Weigel gab ein Rückblick über die Vereinstätigkeiten des letzten Jahres. Auch wenn nicht alles wie gewohnt stattfinden konnte, so wurden doch viel Termin angeboten. Ein Highlight war sicherlich das Sommerfest am Feuerwehrhaus. Noch nie kamen so viele Menschen zu dem Tag der offenen Tür ans Feuerwehrhaus Karlstadt. Auch beim Georgstag, der Fronleichnamsprozession und dem Volkstrauertag war die Feuerwehr traditionell vertreten. Es konnte Feuerwehrfeste besucht werden und auch der Rentnertreff konnte nach der Corona-Pause wieder starten.
Nach dem Rückblick konnten insgesamt 19 Vereinsmitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt werden. Vier verdiente Feuerehrmänner konnten sogar für 70 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr Karlstadt geehrt werden.
Neue Vorstandschaft v.l.n.r. | Gregor Weigel (1. Vorsitzender), Georg Hofmann (Beisitzer), Benedikt Fuchs (Schriftführer), Heiko Volkenstein (Kassenwart), Martin Heller (Beisitzer), Michael Hartmann (Beisitzer), Alex Hofmann (Stellv. Vorsitzender), Andreas Büttner (1. Kommandant), Florian Langen (Jugendwart)
Bei der anschließenden Neuwahl des Vereinsausschusses traten die langjährigen Mitglieder Bernhard Büttner (Beisitzer) und Lorenz Wittmann (Schriftführer) nicht mehr an. Der erste Vorsitzende Gregor Weigel, sein Stellvertreter Alex Hofmann und der Kassenwart Heiko Volkenstein wurden mit großer Mehrheit im Amt bestätigt. Das Amt des Schriftführers übernimmt der ehemalige Beisitzer Benedikt Fuchs. Als neue Beisitzer wurden Martin Heller und Georg Hofmann gewählt, Michael Hartmann wurde als Beisitzer bestätigt. Im Anschluss bedankte sich der erste Vorsitzende bei den beiden ausgeschiedenen Ausschussmitgliedern für Ihre langjährigen Dienst im Verein.
Geehrte Mitglieder: Lukas Rieß, Maximilian Ringelmann (10 Jahre), Klaus Beißwenger, Alexander Greis, Stefan Heßler (20 Jahre), Emil Wahler (30 Jahre), Michael Arndt, Rainer Gottfried, Joachim Trimbach, Alex Hofmann (40 Jahre), Bernhard Büttner, Leonhard Engelhardt, Erwin Scheiner, Klaus Sendner, Hans Ried (50 Jahre) Rudolf Brust, Peter Trautmann, Walter Reuter, Josef Wilhelm (70 Jahre)
Nach zwei Jahren Pause wurde erstmals wieder der Georgstag zum Gedenken an den Heiligen Georg, den Schutzpatron der Stadt Karlstadt, gefeiert.
Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr Karlstadt zum Georgstag | Foto: Feuerwehr Karlstadt
Mit einer Prozession wurde die Silberfigur des Hl. Georg von der Spitalkirche in die Kirche St. Andreas gebracht. Im anschließenden Gottesdienst wurde dem Schutzpatron gedacht.
Vom 22.10. bis 24.10.2021 feierten die beiden Städte Karlstadt und Querfurt ihre 30-jährige Partnerschaft. Mit -Corona bedingt- einem Jahr Verspätung machte sich ein ganzer Bus aus Karlstadt auf den Weg nach Querfurt. Angeführt vom 1. Bürgermeister Michael Hombach nahmen Stadträte und Vertreter der örtlichen Vereine an der Reise teil. Die größte Gruppe stellt die Feuerwehr Karlstadt mit acht Personen.
Nach der Anreise und Einchecken im Hotel ging es am Freitagabend zum Kennenlernen in den Saal des Goldenen Sterns. Hier trafen sich alte Bekannte wieder und es wurden neue Verbindungen geknüpft. Nach der Begrüßung durch die beiden Bürgermeister der Partnerstädte wurden Projektgruppen für Samstag vorgestellt. Je nach Interesse konnte man sich hier eine Gruppe aussuchen. Danach klang der Abend beim gemütlichen Beisammensein und Gesprächen aus.
Der Samstag begann mit der feierlichen Enthüllung der Zusatzschilder in der Konrad-Von-Querfurt-Straße. Diese machen kompakt auf das Wirken von Konrad von Querfurt aufmerksam, der als Gründer von Karlstadt seit über 800 Jahre die Verbindung zwischen den beiden Städten herstellt.
Danach ging es in die einzelnen Projektgruppen, für die Karschter Wehr natürlich in die Gruppe „Feuerwehr“. Auf dem Programm stand der Besuch der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) des Saalekreises in Blösien. Hier befinden sich Werkstätten, um den Kommunen Dienstleistungen anbieten zu können. Dazu zählt die zentrale Atemschutzwerkstatt des Landkreises inkl. Atemschutzübungsanlage, eine zentrale Schlauchwäsche mit Schlauchverbund, Werkstätten für die Geräteprüfung und vieles mehr. Ebenso werden die Ausbildungen auf Ebene des Landkreises zentral in der FTZ abgehalten. Auf dem Rückweg nach Querfurt machte die Truppe am Geiseltalsee halt und bestaunte die gelungene Renaturierung der Tagebaurestlöcher aus den Zeiten des Braunkohleabbaus.
Am Abend stand der Festakt zu 30 Jahren Städtepartnerschaft zwischen Karlstadt und Querfurt auf dem Programm. Nach den obligatorischen Ansprachen überreichte die Karlstadter Wehr ihren Freunden aus Querfurt zum Andenken ein Mannschaftsfoto, welches vor dem Karschter Rathaus aufgenommen wurde. Bei unzähligen Gesprächen und Anekdoten wurde bis tief in die Nacht zusammen gefeiert.
Nach wenig Schlaf standen am Sonntag früh zum Abschluss noch zwei Punkte auf dem Programm. Zuerst wurde das Hochwasserrückhaltebecken an der Querne besichtigt, welches bei Hochwasser 385.000 m³ Wasser zurückhalten kann. Anschließend ging es in den städtischen Weinberg, wo bei einem kleinen Imbiss der Besuch sein Ende fand. Nach einem schönen Wochenende ging es auf die Heimreise nach Karlstadt, mit der freudigen Erwartung des Gegenbesuchs im kommenden Jahr.