Tag des Notrufs

Der 11. Februar ist der Tag des Notrufs in Europa. Egal wo Sie sich in Europa befinden, die 112 verbindet Sie mit einer Leitstelle, die je nach Notfall die zuständigen Rettungsdienste oder Feuerwehren alarmiert.

In fast allen Ländern können Sie 112 wählen, um Notrufnummern ohne Vorwahl zu erreichen. Anrufe an diese Nummer sind von Ihrem Mobiltelefon aus kostenlos. Wenn Ihr Mobiltelefon kein Signal im Netz Ihrer SIM-Karte hat, wird beim Wählen von 112 automatisch über das externe Netz gesendet. Ein solcher Notruf hat im Mobilfunknetz höchste Priorität und im Notfall wird dafür sogar eine andere Verbindung gekappt.

Feuerwehr Karlstadt: Gleich vier Feuerwehrmänner für 70 Jahre Mitgliedschaft geehrt

Nachdem die Jahreshauptversammlungen in den beiden letzten Jahren wegen der Corona Pandemie sowohl räumlich als auch zeitlich verschoben werden mussten, konnten sich die Floriansjünger der Freiwilligen Feuerwehr Karlstadt in diesem Jahr wieder zur gewohnten Zeit im Lehrsaal des Feuerwehrhauses Karlstadt versammeln.

Geehrte Mitglieder v.l.n.r. | Kommandant Andreas Büttner, 1. Vorsitzende Gregor Weigel, Bernhard Büttner, Klaus Sendner, Lukas Rieß, Walter Reuter, Josef Wilhelm, Peter Trautmann, Maximilian RIngelmann, Alexander Greis, Michael Arndt, Joachim Trimbach, Stefan Hessler, Alex Hofmann, Kreisbrandmeister Stefan Strohmenger, Hans Ried, 1. Bürgermeister Michael Hombach

Nach Begrüßung durch den noch amtierenden Vorsitzenden Gregor Weigel berichtete der erste Kommandant Andreas Büttner über das zurückliegende Einsatzjahr. Zu Insgesamt 116 Einsätzen mussten die Floriansjünger im Jahr 2022 ausrücken. Die Brandeinsätze lagen mit 44 Stück überdurchschnittlich hoch. Dies lag auch an der starken und langen Hitzeperiode im zurückliegenden Sommer. So musste die Feuerwehr im Juli innerhalb von 10 Tagen allein zu zwölf Einsätzen ausrücken, die mit den starken Temperaturen zusammenhingen. Diese Serie endete mit einem starken Unwetter, bei welchem in Heßlar über 20 Häuser beschädigt wurden und die Feuerwehr forderte. Um dieser Entwicklung gerecht zu werden wurde für den Pickup in Eigenregie ein Waldbrandmodul gebaut (https://www.mainpost.de/regional/main-spessart/feuerwehr-karlstadt-wappnet-sich-fuer-flaechenbraende-pick-up-truck-wird-zum-mobilen-loeschfahrzeug-art-10912130). Auf dem hoch geländegängigen Fahrzeug stehen 300l Löschwasser, Schläuche und eine Pumpe für Nachlöscharbeiten und kleinere Brände zur Verfügung. Weiterhin wurde während der Hitzeperiode die Mulde des Wechselladers zu einem Hilfstanklöschfahrzeug mit 2000l Wasser umgerüstet und mehrfach eingesetzt. Die größten Brandeinsätze im zurück liegenden Jahr waren der Brand einer Scheune in Wiesenfeld und der Brand des Sägewerks in Massenbuch.

Bei den Technische-Hilfe-Einsätzen (THL) lag ein örtlicher Schwerpunkt auf dem Abzweig nach Harbach auf der Ortsumgehung Karlburg. Mehrfach musste die Feuerwehr hier zu gemeldeten Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen ausrücken. Glücklicher Weise musste hier in keinem Fall schweres Gerät eingesetzt werden. Zu einem der größten Einsätze im Bereich der technischen Hilfeleistung rückte die Feuerwehr an das Mainufer der Entenbucht aus. Hier war ein PKW samt Fahrer in den Main gefahren.

Neben etlichen Aus- und Weiterbildungen berichtete Andreas Büttner auch über die aktuelle Fahrzeugsituation. Das HLF 20 und die Drehleiter konnten im Zuge des Florianstags gesegnet und offiziell an die Feuerwehr übergeben werden. Im Gegenzug mussten zwei Fahrzeuge außer Dienst gestellt werden. Der Gerätewagen Licht wurde nach 43 Dienstjahren in den Ruhestand geschickt, der Mannschaftstransportwagen musste wegen eines Motorschadens ausgesondert werden. Eine Reparatur an dem 22 Jahre alten Fahrzeug war nicht wirtschaftlich, jedoch wird das Fahrzeug ersetzt.

Drei verdiente Feuerwehrmänner wurden vom Kommandanten und dem 1. Vorsitzenden mit einer Laudatio und einem Präsent verabschiedet. Der ehemalige 1. Kommandant Peter Heßler beendete den aktiven Einsatzdienst aus beruflichen Gründen. Er war unter anderem weiterhin als Jugendwart, stellvertretender Kommandant und Mitglied des Vereinsausschusses tätig. Als Führungskraft war er stets ein Vorbild für viele. Mit Jürgen Brust wurde ein weiterer ehemaliger 1. Kommandant verabschiedet. Auch er hatte vorher das Amt des stellvertretenden Kommandanten inne und engagierte sich insbesondre im zivilen Bevölkerungsschutz und bei den Leistungsprüfungen. Hans Ried schied mit 65. Geburtstag aus dem aktiven Einsatzdienst aus. Über viele Jahre war er als Gerätewart die gute Seele des Feuerwehrhauses. Sein Engagement ging stets über das übliche Maß hinaus.

Der erste Vorsitzende Gregor Weigel gab ein Rückblick über die Vereinstätigkeiten des letzten Jahres. Auch wenn nicht alles wie gewohnt stattfinden konnte, so wurden doch viel Termin angeboten. Ein Highlight war sicherlich das Sommerfest am Feuerwehrhaus. Noch nie kamen so viele Menschen zu dem Tag der offenen Tür ans Feuerwehrhaus Karlstadt. Auch beim Georgstag, der Fronleichnamsprozession und dem Volkstrauertag war die Feuerwehr traditionell vertreten. Es konnte Feuerwehrfeste besucht werden und auch der Rentnertreff konnte nach der Corona-Pause wieder starten.

Nach dem Rückblick konnten insgesamt 19 Vereinsmitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt werden. Vier verdiente Feuerehrmänner konnten sogar für 70 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr Karlstadt geehrt werden.

Neue Vorstandschaft v.l.n.r. | Gregor Weigel (1. Vorsitzender), Georg Hofmann (Beisitzer), Benedikt Fuchs (Schriftführer), Heiko Volkenstein (Kassenwart), Martin Heller (Beisitzer), Michael Hartmann (Beisitzer), Alex Hofmann (Stellv. Vorsitzender), Andreas Büttner (1. Kommandant), Florian Langen (Jugendwart)

Bei der anschließenden Neuwahl des Vereinsausschusses traten die langjährigen Mitglieder Bernhard Büttner (Beisitzer) und Lorenz Wittmann (Schriftführer) nicht mehr an. Der erste Vorsitzende Gregor Weigel, sein Stellvertreter Alex Hofmann und der Kassenwart Heiko Volkenstein wurden mit großer Mehrheit im Amt bestätigt. Das Amt des Schriftführers übernimmt der ehemalige Beisitzer Benedikt Fuchs. Als neue Beisitzer wurden Martin Heller und Georg Hofmann gewählt, Michael Hartmann wurde als Beisitzer bestätigt. Im Anschluss bedankte sich der erste Vorsitzende bei den beiden ausgeschiedenen Ausschussmitgliedern für Ihre langjährigen Dienst im Verein.

Geehrte Mitglieder: Lukas Rieß, Maximilian Ringelmann (10 Jahre), Klaus Beißwenger, Alexander Greis, Stefan Heßler (20 Jahre), Emil Wahler (30 Jahre), Michael Arndt, Rainer Gottfried, Joachim Trimbach, Alex Hofmann (40 Jahre), Bernhard Büttner, Leonhard Engelhardt, Erwin Scheiner, Klaus Sendner, Hans Ried (50 Jahre) Rudolf Brust, Peter Trautmann, Walter Reuter, Josef Wilhelm (70 Jahre)

Digitales Whiteboard beschafft

Die Freiwillige Feuerwehr Karlstadt hat für Ausbildungs- und Übungszwecke ein digitale Whiteboard beschafft.

Durch den Feuerwehrverein wurde mit Förderung durch die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt ein digitales Whiteboard mit 75″ Bildschirmdiagonale beschafft. Hierdurch wird die Digitalisierung vorangetrieben und die Ausbildung zukunftsorientiert gestaltet. Durch die Montage auf einem fahrbaren Gestell kann das Whiteboard im gesamten Feuerwehrhaus für Ausbildung, Jugendarbeit und Präsentationen flexibel eingesetzt werden.

Teelichtöfen – ein gefährlicher Trend

Teelichtöfen erfeuen sich immer größerer Beliebtheit. Im Netz und in den sozialen Medien finden sich eine Vielzahl an Bauanleitungen, oder aber bereits fertige Exemplare zum kaufen.

Die Feuerwehren können von diesen DIY-Öfen nur abraten, da sie sprichtwörtlich „brandgefährlich“ sind und ob diese am Ende wirklich Geld sparen bleibt zu bezweifeln.

Weitere Infos dazu auf findet ihr im Artikel auf der Seite des Kreisfeuerwehrverband Main – Spessart.

THL Ausbildung – Thema Trennen und Schneiden

Am Montag Abend trafen sich die Kameraden der Feuerwehr Karlstadt zur Ausbildung technische Hilfeleistung (THL). Schwerpunkt der Ausbildung war diesmal das Thema Trennen und Scheiden.

Die ca. 35 Teilnehmer wurden an vier Stationen zu den Geräten Trennschleifer (elektrisch), Motorkettensäge, Trennschleifer (motorbetrieben) sowie dem Trennen mit Hilfe der Säbelsäge geschult. Hierfür standen verschiedene Übungsobjekte und -materialien zur Verfügung, um das nicht alltägliche Groß- und Kleingerät anzuwenden.

Die Vorbereitung und Durchführung wurde unter der Leitung von Max Gehrsitz von den Kameraden Michael Arndt, Lars Schmitt und Philipp Heßler durchgeführt.