Brandverhütung und -bekämpfung

Verbot von offenem Feuer

Verbot von offenem Feuer im Gesamtstadtgebiet von Karlstadt und Eußenheim

Gem. §§ 23, 24 der Verordnung über die Verhütung von Bränden (VVB) muss wegen der bestehenden akuten Brandgefahr durch die Stadt Karlstadt in Absprache mit der Gemeinde Eußenheim bis auf Weiteres ein generelles und absolutes Verbot für jegliche Art von offenem Feuer – auch in bestehenden, auf Dauer angelegten Feuerstellen – im Gesamtgebiet von Karlstadt und Eußenheim ohne Ausnahme ausgesprochen werden. Grillen mit Holzkohle im privaten Bereich innerorts ist von diesem Verbot ausgenommen.

Das Verbot von offenem Feuer gilt sowohl für die ausgewiesenen städtischen Grillplätze, als auch für Lagerfeuer auf privaten Grundstücken.

Angesichts der anhaltend heißen und trockenen Witterung besteht in unserer Region, insb. für Wälder, Hecken, Trockenrasenflächen etc. allerhöchste Brandgefahr.
Die Stadt Karlstadt ist angesichts der extrem hohen Brandgefahr somit verbindlich gehalten, jegliche Art von offenem Feuer ausnahmslos zu untersagen.

Wir fordern die Bevölkerung im eigenen Interesse dringend auf – auch im Hinblick auf mögliche Regressforderungen – sich an das ausgesprochene Verbot zu halten.

Die Aufhebung dieses Verbotes von offenem Feuer wird – sobald es die Witterungsverhältnisse zulassen – sofort über die Presse bekannt gegeben.

(Quelle: karlstadt.de)

Monatsübung: Vegetationsbrandbekämpfung

Das vergangene Jahr 2022 war bekanntlich eines der heißesten und trockendsten Jahre. Über mehrere Wochen galt bei uns die höchste Waldbrandwarnstufe 5.
Allein mit Rauchentwicklungen, Bahndamm-, Wald- und Freiflächenbränden waren wir 12x im vergangenen Jahr im Einsatz.
Aus diesem Grund wurde im Frühjahr 2022 ein Konzept zur Vegetationsbrandbekämpfung (Standardeinsatzregel) erstellt.

Zur Vorbereitung auf das neue Jahr bestand die Monatsübung April aus einer Stationsausbildung zum Thema Vegetationsbrandbekämpfung.
An vier Stationen wurden das Betreiben einer Wasserübergabestelle mittels Faltbehältern, Brandbekämpfung mittels Pick-Up-Modul, Einsatz von „Pump an Roll“ sowie Löschaufbau mittels „Waldbrandset“ geübt.

Bei den Einsätzen im vergangenen Jahr sowie der nun durchgeführten Übung konnten viele Erkenntnisse gewonnen werden. Diese fließen in eine Ergänzung der Ausrüstung sowie der Aktualisierung der Standardeinsatzregel mit ein.

Modulare Truppausbildung – Abschlussprüfung erfolgreich abgelegt

Im Rahmen der Modularen Truppausbildung (MTA) wurde an vergangenen Samstag bei der Freiwilligen Feuerwehr Karlstadt erstmals die Abschlussprüfung abgelegt.
11 Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Karlstadt haben diese somit erfolgreich abgeschlossen und sind nun Truppführerin bzw. Truppführer.

Gruppe 1 (v.l.n.r.) Matthias Büttner (Ausbilder) Klarissa Nuß, Christina Vogt, Dominik Nuß, Saskia Trimbach, Felix Arndt, Julian Gottfried, Florian Langen (Prüfer), Christoph Marterstock (Prüfer)
Gruppe 2 (v.l.n.r.) Matthias Büttner (Ausbilder), Philipp Heßler, Felix Arndt (Ergänzungs-Teilnehmer), Emanuel Schirm, Julian Goffried (Ergänzungs-Teilnehmer), Georg Hofmann, Benedikt Fuchs, Martin Heller, Christoph Marterstock (Prüfer), Florian Langen (Prüfer)

Der überwiegende Teil der Prüflinge ist mit 12 Jahren in die Jugendfeuerwehr eingetreten und ist nun am Ende der Grundausbildung angelangt. Im Rahmen der MTA-Ausbildung wurden knapp 150 Stunden Ausbildung und Übung durchlaufen.

Einige der Prüflinge sind bereits knapp 20 Jahre langjährige, aktive Feuerwehrdienstleistende mit Zusatzqualifikationen. Diesen langjährigen Aktiven fehlte lediglich die Truppführer-Qualifikation. Auch diese Feuerwehrdienstleistenden haben nochmals die MTA-Ausbildung durchlaufen. Die Truppführer-Qualifikation ist u.a. Voraussetzung für weiterführende Lehrgänge an den Staatlichen Feuerwehrschulen wie z.B. Gruppenführer/-in.

Am Vor- und Nachmittag wurde in zwei Kleingruppen die Prüfung abgenommen.

Zu Beginn mussten die 11 Kameradinnen und Kameraden einen schriftlichen Test mit 15 Fragen beantworten.
Hier ging es um Fragen aus verschiedenen Bereichen wie bspw. Erste Hilfe, Löschlehre sowie Unfallverhütung.

Per Los wurde im Anschluss eine Trupp-Aufgabe gezogen. So waren dies z.B. „Tür-Öffnung mit Auffinden einer reanimationspflichtigen Person“ oder die „Vorname und Durchführung einer Überdruckbelüftung“.

Nach den Trupp-Aufgaben wurde das Zusammenspiel als taktische Einheit „Gruppe“ (9 Personen) unter Beweis gestellt. Die Einsatzszenarien waren ein Verkehrsunfall mit eingeschlossener Person, sowie ein Brand mit Personen in Gefahr. Zu beiden Einsätzen wurde ein fiktiver Alarm ausgelöst und ausgerückt.

Die Teilnehmer/-innen waren:
• Saskia Trimbach
• Christina Vogt
• Klarissa Nuß
• Dominik Nuß
• Julian Gottfried
• Benedikt Fuchs
• Emanuel Schirm
• Felix Arndt
• Georg Hofmann
• Philipp Heßler
• Martin Heller

Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit den Kameradinnen und Kameraden und sagen großes DANKE an alle Ausbilderinnen und Ausbilder, welche über die Jahre hinweg an der Ausbildung beteiligt waren!