Karlstadt – In den späten Abendstunden ereignete sich am Samstag, den 03.06.2023 ein Schiffsunfall kurz nach 23:00 Uhr bei Karlstadt, der einen Großeinsatz von Rettungskräften erforderte. Etwa 220  Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, Polizei, Wasserwacht und Bayerischem Roten Kreuz sind vor Ort mit Abpumparbeiten und Versorgung der Passagiere und Besatzung beschäftigt. 

Der Vorfall ereignete sich, als das Schiff auf Höhe der Schleuse Himmelstadt durch Anstoß an einem Felsen, Leck schlug. Dadurch drang eine erhebliche Menge Wasser in das Schiff ein, das mit etwa 160 Personen inkl. Crew besetzt war. Trotz des Vorfalls schaffte es das Schiff noch, eine kurze Weiterfahrt unterhalb der Firma Schwenk bei Karlstadt anzutreten und dort festzumachen. 

Sobald das Schiff sicher angelegt hatte, begann die Feuerwehr in Zusammenarbeit mit dem THW unverzüglich mit den ersten Maßnahmen zur Entwässerung. Die Rettungskräfte arbeiteten mehrere Stunden daran, das Wasser aus dem Schiff zu pumpen und den Betroffenen beim Verlassen des Schiffs zu Helfen. 

Um die Sicherheit und das Wohlbefinden der Passagiere zu gewährleisten, wurden umfangreiche Vorbereitungsmaßnahmen getroffen. In einer nahegelegenen Halle wurde seitens des BRK eine Unterkunft mit Betten errichtet und die Versorgung mit Getränken sichergestellt. Alle Passagiere, sind wohlauf und wurden im Laufe des Tages vom Betreiber der Schifffahrtsgesellschaft, durch Unterstützung der Feuerwehrschule Würzburg und Lokalen Busunternehmen nach Würzburg in ein Hotel gebracht. 

Glücklicherweise gab es bei dem Vorfall keine Verletzten. Ein Notarzt stellte zudem permanent sicher, dass alle Passagiere in gesundheitlich guter Verfassung blieben. Die genaue Ursache des Schiffsunglücks wird derzeit von den zuständigen Behörden untersucht. Es sind keinerlei Schadstoffe wie Öl oder Diesel ausgetreten. Das Leck wurde provisorisch durch ein Taucherunternehmen geflickt, sodass es bis zur nächsten Werft eigenständig fahren konnte. 

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